Was Sie beim Pilzsammeln beachten sollten
Sammeln sie zu Speisezwecken nur Pilze, die Sie hundertprozentig kennen.
Lassen Sie die in Zweifelsfällen ihre Pilzfunde in einer Pilzberatungsstelle prüfen. So können Sie mit gutem Gewissen Freunde und Bekannte zu einer feinen Pilzmahlzeit einladen
Lagern Sie die gesammelten Pilze in luftdurchlässigen Körben.
Transportieren Sie Ihre Pilzfunde immer in einem luftdurchlässigen Korb. Plastiktaschen oder Plastiksäcke sind ungeeignet, weil sich die Pilze darin erwärmen und schnell zersetzen. Das kann zu einer gefährlichen Lebensmittelvergiftung führen. Erlaubt sind auch Stoff- oder Papiertaschen.
Zu einer guten Pilzsammlerausrüstung gehört ein Messer.
Machen Sie die erste Reinigung gleich an Ort und Stelle. Es erleichtert beträchtlich die Putzarbeit zu Hause.
Abschneiden oder herausdrehen?
Diese Frage wird häufig gestellt. Es gibt jedoch eine klare Antwort. Wenn Sie einen Pilz sicher erkannt haben, dürfen Sie ihn abschneiden. Wenn Sie ihn bestimmen oder einem Pilzberater zeigen wollen, muss er mit allen am Stielgrund vorhandenen Merkmalen sorgfältig aus dem Boden ausgedreht werden. Um ein Vertrocknen des Mycels zu verhindern, wird das entstandene Loch mit Laub oder Erde zugedeckt
Essen Sie grundsätzlich keine rohen Pilze.
Viele Speisepilze sind roh giftig oder unbekömmlich. Durch Erhitzen werden bei vielen Pilzen deren schädliche Inhaltstoffe zerstört. Zu den ganz wenigen Ausnahmen gehört der Steinpilz und der Zuchtchampignon.
Achtung! Echte Giftpilze wie zum Beispiel der grüne Knollenblätterpilz werden durch Erhitzen nicht entgiftet.
Verlassen Sie sich nicht auf ältere Pilzbücher.
In der Pilzkunde gibt es immer wieder neue Erkentnisse, welche den Verfassern älterer Werke nicht zugänglich waren. So wurden in jüngerer Zeit Pilzarten, die früher als gute Speisepilze galten, als tödlich giftig erkannt.